2000/01

Auch im Kegeljahr 2000/2001 blieb der Vorstand aus 13 Mitgliedern mit unserem Präsi Vanni bestehen. Alle erfüllten ihre Aufgaben fast perfekt, außer unsere beiden Spielemanager Frank und Andreas, die im Oktober das geniale Spiel "Runden" auf den Spielplan gesetzt haben. Apropos Plan, Plan hatte keiner und Andreas hätte ein besseres daran getan, sich für die Gewinnaufteilung eines Taschenrechners zu bedienen, als alles im Kopf auszurechnen. Am Schluß hatte nämlich jeder mindestens 10 DM an Strafen zu bezahlen auch wenn man als Gewinner aus diesem Spiel hervorging.

Aber auch unser Kegelbruder Nobsche schoß in diesem Jahr den Vogel ab, indem er die höchste Kegelstrafe seit Bestehen des Kegelvereins erzielt hatte. Er konnte am Ende des Kegelabends am 18.08.2001 auf seinem Konto eine Strafe von 81,50 DM verbuchen. Zusätzlich wurde das arme Schwein auch noch als Nikolaus gewählt, da der eigentliche Nikolaus Hartmut durch ein wichtiges Geschäftsessen verhindert ist. Schade,Schade, Schade.

Die Kegeltour, wie sollte es anders sein, ging zu der schönen Stadt Bad Hönningen. Vor Ankunft des Kegelvereins wurde aber Bad Hönningen in Bad "Hau den Kegel um" umbenannt, da die Haupteinnahmequelle seit Jahren sowieso aus Bottrop kommt. Und wie es unter guten Nachbarn so üblich ist, wurde in diesem Jahr auch die Nachbarstadt Bad Nest, zum erstenmal in der Geschichte des Kegelvereins offiziell besucht. Nach einer Überfahrt zum anderen Rheinufer mit einem "Tragflächenboot" wurde ein offizieller Empfang in einer schnuckligen Kneipe arrangiert, die mit Liebesbekundungen des Wirtes, wie "Isch hab disch wirklisch lieb" endete.

Doch auch schon bei der Abfahrt in Bottrop ereigneten sich komische Dinge. Bei Reiseantritt am Bahnhof wurde von Haffi ein komisches braunes Gesöff herumgereicht, genannt Pernod Cola, was aber eher wie eine Mischung aus Sperma und Scheiße aussah. Diese Mischung wurde auch unserem Kegelbruder "10 Promille Frank" bei der Ankunft zum Verhängnis. Er verwechselte den Koffer und konnte für 24 Stunden einen Koffer mit Spitzenstring, Anti Baby Pillen und einem grünen Nachthemd sein Eigen nennen. Erst am nächsten Morgen wurde sein Koffer, wie durch ein Wunder, wieder aufgefunden, nachdem Pummel mit dem Zitat "Komm Frank wir gehen Frühstücken, zieh dir schnell ein neues Kleid über" weckte. Mit völlig beschmutztem Pernod-Hemd vom Vorabend und einer Jacke von Hartmut (Pennerlook), konnte er um 10:30 seinen Koffer wieder in dei Arme schließen, und es gab ein großes Hallo.

Doch gab es auch im Jahr 2001 einige schlechte Nachrichten zu berichten, die den Chronisten in große Besorgnis stürzen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins vernachlässigte unser Präsi Vanni seine Aufsichtspflicht. Andreas stieg auf der Rückfahrt von Hönningen am Duisburger Hauptbahnhof mit 5 Promille aus dem Zug aus und wartete vergebens auf seine Kegelbrüder. Unser Präsi ebenfalls mit 5 Promille, tat nichts anderes wie David Copperfield, als durch den wartenden Kegelbruder hindurchzuschauen, sodass der Chronist den völligverwirrten Kegelbruder vor Abfahrt des Zuges wieder einfangen musste.

Für eine noch größere Verwirrung sorgte jedoch unser Kegelbruder Dicken in der Nacht zum 11 November 2001. Als er um 4 Uhr inBegleitung einer imaginären Burger King Tüte in seine Wohnung eintreten wollte, war diese verschlossen und seine Frau Gabi gekidnappt. Auch nach mehreren Karatetritten, ließ sich die Eingangstür der Wohnung nicht öffnen und er entschied sich, dafür Hilfe in Gestalt seines Vaters zu holen. Der mit Boxershorts und T-Shirt, ohne Schuhe bekleidete Vater trat darauf kurze Zeit später mit einem fast kurzfristig nüchternen, völlig
verwirrten Sohn in die vorher verschlossene Wohnung ein. Es stellte sich heraus, daß sich der Kegelbruder Dicken in der Etage geirrt hatte. Das Ergebnis dieses Kegelabends : 950 DM für eine neue Tür der Nachbarin und 5000 DM für eine Entziehungskur die heute noch anhält.