Norderney 2010
.....mit Hacki
Nach der extrem preisgünstigen Kegeltour 2009
nach Frankenau, sollte 2010 auch in Bottrop durch das Konjunkturpaket
" Hau den Kegel um " die Wirtschaft angekurbelt werden.
Eine 4-tägige Kegeltour war angesagt und diese führte auf die
Insel Norderney, welche auch im Volksmund " Gaastra-Iland "
oder " Jack-Wolfskin-Atoll " genannt wird.
Anreise :
Schon auf der Hinfahrt wurde einigen Kegelbrüdern
klar, dass in diesem Jahr eher Luxus angesagt war.
Keine Anfahrt im miefigen Reisebus, sondern eine Zugfahrt a la IC der
Bundesbahn im Großraumpartyabteil.
Nur auf dem Weg zur Toilette wurde man mit dem normalen Kegelpöbel
konfrontiert. Entweder musste man auf Fragen, wie " Bist Du nicht
auch `n Kegelclub, oder sowat ", antworten oder man blickte auf dicke
Riemen in engen Radlerhosen, wenn man sich ins anliegende Gepäckabteil
verirrte.
Unterkunft :
Auch die diesjährige Unterkunft, Hotel König,
das Burj el Arab Norderneys, überraschte die Kegelbrüder mit
einem 300 Personen starkem Empfangskomitee so sehr, dass Pummel die nächsten
4 Tage mit monotonen Signaltönen nur noch rückwärts lief.
Auch innovative Technik, wie z.B. Aufzugfahrten mit Magnetkarte und exotische
Getränke wie BMW ( Bier mit Wasser ), lecker Mett zum Frühstück
oder Fleischplatten, 500kg schwer von deutschen Schweinen in einem griechischen
Restaurant mit russischer Bedienung, machten diese Tour zu einem unvergesslichem
Erlebnis.
Infrastruktur und der 11. September :
Bei einer morgentlichen Exkursion des Kegelclubs zur
Promenade zeigten sich dann die Bausünden der 70er-Jahre.
Die extrem hohen und hässlichen Betonbunker am Nordstrand der Insel
waren nicht unbedingt die Schokoladenseite der Insel und führten
zu einigen Irritationen mancher Kegelbrüder.
Da der 11. September nicht mehr weit entfernt war, wurden Horrorszenarien
gedanklich durchgespielt wie, " Guten Tag, Atta, Mohammet mein Name,
ich hätte gerne das größte Flugzeug der Insel ".
Diese Unruhe wurde noch bei der Rückfahrt am Fähranleger bestärkt,
als ein verlassener Koffer in der Abfertigungshalle gesichtet wurde.
Einige Kegelbrüder dachten schon an eine Entführung der Fähre
zum Horn von Afrika.
Als dann auch noch ein Kellner irakischer Abstammung die Bestellung unter
Deck aufnehmen wollte, führten panische Halluzinationen zu Gerichten
auf der Speisekarte, wie Ground-Zero Burger oder World-Trade-Pommes mit
Manhattan Mayo.
In-Lokale und Nachtleben :
Zu den klassischen Lokalen wie Hard-Rock Kneipe und
Inselkeller gehört mittlerweile auch die Fischerkate zu den Favoriten
der Insel, in der eine Kampflesbe gute Musik auf den Plattenteller zelebriert.
Alledings sind hier die Toiletten mit Kneipentretbecken und Handtrockner
in Form von Rolls-Royce-Düsentriebwerken eher gewöhnungsbedürftig.
Die Oase, ein Geheimtip, war jedoch für den Kegelclub eher ein Reinfall.
Wegen Überfüllung dehydrierten einige Kegelbrüder nach
kurzer Zeit und man kehrte kurzer Hand in eine gesellige Gaststätte
am Leuchturm ein.
Die freundliche Bedienung mit fettigen Haaren und die lustvolle Aufnahme
der Getränke oder auch O-Ton-Bedienung im Surf Cafe " Ich weiß
selber, was ich zu Tun habe " ließ gastronomische Professionalität
der Insel erkennen.
Aber auch die Sportkneipe in der Nähe des Hotels König, ein
geheimer Singletreff, ließ am Abend kein Auge trocken.
Hier konnte man ohne Probeme blonde Nymphomaninnen treffen, und auch die
Spezies "Hacki" war hier anzutreffen.
Ein Mannweib, gedrungen, mit kleinen Titten, führte bei einigen Kegelbrüdern
nur bei Erscheinen zu Lachkrämpfen. Bei anderen zu entsetzen !!!
Einmal vereint, war "Hacki", wie ein Schmarotzer, nicht mehr
abzuschütteln.
Wem´s gefällt !!??
Rückfahrt :
Nach der spektakulären Überfahrt mit der
Fähre, entpuppte sich die Fischbude am Bahnhof Norddeich Mole als
Salmonellen-Brutstätte.
Bei der nachfolgenden Rückfahrt ohne Licht durch die Nacht im IC
der Deutschen Bahn mit verstopften Toiletten wurde der Kegelclub "Hau
den Kegel um" wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt.
ENDE
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